Willkommen im FoPraNet-BW
Hier finden Sie alle Informationen über das Forschungspraxennetz Baden‑Württemberg.
Forschungspraxennetz Baden‑Württemberg
Das FoPraNet-BW ist ein regionaler Zusammenschluss von forschungsinteressierten hausärztlichen Praxen und den allgemeinmedizinischen Einrichtungen am
- Universitätsklinikum Tübingen
- Universitätsklinikum Heidelberg
- Universitätsklinikum Freiburg
- Universitätsklinikum Ulm
sowie der
- Fakultät Informatik der Hochschule Reutlingen.
Die Verantwortung für die Gesamtkoordination des FoPraNet-BW liegt beim Institut für Allgemeinmedizin und Interprofessionelle Versorgung der Universität Tübingen.
Als Forschungspraxennetz möchten wir gemeinsam…
- „Forschung aus der Praxis für die Praxis“ ermöglichen.
- wissenschaftliche und praktische Expertise verbinden.
- versorgungsrelevante Forschungsfragen erarbeiten und diese umsetzen.
- neue Evidenz für die Primärversorgung generieren.
- hausärztliche Versorgung langfristig stärken und weiterentwickeln.
FoPraNet-BW bietet hausärztlichen Praxen die Möglichkeit…
- sich landesweit mit anderen Forschungspraxen auszutauschen und zu vernetzen.
- der Integration von Forschungstätigkeit in den Versorgungsalltag.
- kostenloser und forschungsrelevanter Fortbildungen für Ärztinnen und Ärzte sowie MFA (Forschungstandem).
- einer Aufwandsentschädigung für die Teilnahme an Fortbildung und Studien.
- der Akkreditierung als „Akademische Forschungspraxis“.
- der Partizipation an der Weiterentwicklung und Verstetigung des Netzwerks.
Vision – Mission – Ziele
Die Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung der Bevölkerung braucht Forschung, die die Spezifika der Primärversorgung berücksichtigt und hausärztlich relevante Fragestellungen umfassend abbildet.
VISION – AUS DER PRAXIS FÜR DIE PRAXIS
Im FoPraNet-BW sind Forschungsaktivitäten als integraler Bestandteil im hausärztlichen Praxisalltag etabliert. Im Rahmen einer stabilen Forschungsinfrastruktur werden in einem partizipativen Prozess hausärztlich relevante Forschungsfragen identifiziert, in methodisch hochwertigen Studien bearbeitet, die Ergebnisse flächendeckend an hausärztliche Praxen kommuniziert und so relevante Evidenzlücken geschlossen. FoPraNet-BW fördert maßgeblich den Aufbau geeigneter Strukturen, für die in Deutschland im Vergleich zu europäischen Nachbarländern erheblicher Aufholbedarf besteht. Die Allgemeinmedizin in Deutschland trägt somit wahrnehmbar zum internationalen Diskurs und wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn bei.
MISSION
Durch den Aufbau und die Verstetigung einer nachhaltigen Forschungsinfrastruktur unterstützt FoPraNet-BW den partnerschaftlichen und interprofessionellen Erfahrungs- und Wissensaustausch. Mit praxisrelevanten Forschungsprojekten leistet FoPraNet-BW einen substanziellen Beitrag zur weiteren Verbesserung der Qualität hausärztlicher Versorgung in Deutschland.
Die FoPraNet-BW Struktur ermöglicht Hausärzten und Hausärztinnen, MFA sowie Patienten und Patientinnen die aktive Teilhabe am Forschungsprozess. Mit der sich daraus ergebenden Verantwortung und den hohen Anforderungen an die Einhaltung ethischer, rechtlicher und wissenschaftlicher Standards und Vorgaben gehen alle Beteiligten bewusst und transparent um.
ZIELE
- Entwicklung/Aufbau einer digitalen Forschungsinfrastruktur
Bis zum Ende der Förderphase im Januar 2025 soll in Baden-Württemberg eine nachhaltige, integrierte und IT-gestützte Forschungsinfrastruktur aufgebaut werden. Die weitgehend auf Open-Source-Ansätzen angelegten Softwarekomponenten sollen zukünftig eine lokal, regional und überregional vernetzte klinische Forschung und Versorgungsforschung ermöglichen. - Rekrutierung/Akkreditierung forschungsinteressierter hausärztlicher Praxen
Für die Durchführung der in den Jahren 2023 und 2024 im FoPraNet-BW geplanten Studien sollen 150 hausärztliche Forschungspraxen rekrutiert und auf Grundlage der an den Medizinischen Fakultäten der universitären Standorte geltenden Anforderungskriterien akkreditiert sein. - Fachliche Qualifizierung und Durchführung von Studien
Zur Vorbereitung auf die Forschungstätigkeit werden die teilnehmenden Ärztinnen und Ärzte sowie MFAs qualifiziert und bilden sog. Forschungstandems. Hierdurch soll eine relevante, an den Bedürfnissen des hausärztlichen Versorgungsalltags ausgerichtete methodisch hochwertige Forschung ermöglicht werden. - Förderung des partizipativen Ansatzes in der hausärztlichen Versorgungsforschung
Die Relevanz der zu bearbeitenden Fragestellungen für die Primärversorgung soll durch die Einbeziehung der Perspektiven von Hausärztinnen und Hausärzten, MFA, Patientinnen und Patienten, Mitarbeitenden der universitären Einrichtungen sowie des Expertenbeirats sichergestellt werden. Durch bedarfsgerechte Kommunikations- und Partizipationsformen sollen Expertise und Erfahrungswissen aller Beteiligten möglichst gut genutzt und zielorientiert umgesetzt werden. - Entwicklung eines FoPraNet-BW-Nachhaltigkeitskonzeptes
Es soll ein nachhaltiges Konzept entwickelt werden, das über die aktuelle FoPraNet-BW Förderphase hinaus allen Beteiligten ermöglicht, gemeinsame Forschungsvorhaben auf lokaler bzw. überregionaler Ebene anzustoßen und diese als Mitglied der Initiative Deutscher Forschungspraxennetze auf Bundesebene einzubringen.
Über uns
Während der Projektlaufzeit bis 2025 soll in Baden-Württemberg ein nachhaltiges Forschungspraxennetz aus 150 hausärztlichen Forschungspraxen, davon 50 ForschungspraxenPLUS, aufgebaut werden. Mithilfe der geplanten Studien wird die IT-gestützte Forschungsinfrastruktur auf ihre Funktionsfähigkeit geprüft.
Hintergrund
Die medizinische Versorgung von Patienten und Patientinnen findet in Deutschland primär in den hausärztlichen Praxen statt und wird zunehmend komplexer. Während Forschung international bereits fester Bestandteil in der Primärversorgung ist, findet sie in Deutschland überwiegend im klinischen Sektor statt. Allerdings lassen sich diese Forschungsergebnisse oftmals nicht auf die Behandlung im hausärztlichen Setting übertragen.
Fokus der Förderinitiative „Netzwerkstruktur für Forschungspraxen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ist daher das Schließen von Evidenzlücken, die eine hohe Relevanz für die betroffenen Patientinnen und Patienten und ihre medizinische Versorgung in Deutschland haben.
Wer heute relevante Fragen aus der hausärztlichen Versorgung beantworten will, benötigt auch Antworten aus der hausärztlichen Praxis. Forschung in der Allgemeinmedizin verlangt Forschungspraxen.
Ziele
Bis 2025 soll in Baden-Württemberg eine nachhaltige und IT-gestützte Forschungsinfrastruktur mit zunächst 150 qualifizierten hausärztlichen Forschungspraxen aufgebaut werden. Gemeinsam beantworten alle Beteiligten partnerschaftlich und im interprofessionellen Austausch praxisrelevante Forschungsfragen, unter dem Leitgedanken: Forschung aus der Praxis für die Praxis, gemeinsam für eine starke Allgemeinmedizin.
Zusammen mit Praxen soll ein nachhaltiges Geschäftsmodell entwickelt werden, um das FoPraNet-BW auch über die aktuelle Förderphase hinaus weiterzuführen. Auf dieser Basis soll es zukünftig möglich sein, innovative Ideen und Entwicklungsansätze gemeinsam auszuarbeiten und diese als Mitglied der Initiative Deutscher Forschungspraxennetze auf Bundesebene einzubringen.
Förderung
Mit der Fördermaßnahme „Netzwerkstruktur für Forschungspraxen“ unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Zeitraum von 02/2020 bis 01/2025 den Aufbau des FoPraNet-BW.
Bundesweit werden zudem fünf weitere regionale Forschungspraxennetze und eine zentrale Koordinierungsstelle gefördert. Die Koordinierungsstelle wird von der Deutschen Stiftung für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DESAM) und der Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e.V. (TMF) gemeinsam betrieben.
Die Netze sowie die Koordinierungsstelle bilden zusammen die Initiative Deutscher Forschungspraxennetze- DESAM-ForNet.
Wir & unsere Partner
Universitäre Standorte
In FoPraNet-BW werden fachliche Expertise aus den Bereichen Allgemeinmedizin, Versorgungsforschung sowie Medizininformatik und IT-Sicherheit gebündelt.
Beteiligte Hochschuleinrichtungen:
- Institut für Allgemeinmedizin und Interprofessionelle Versorgung (Universitätsklinikum Tübingen)
- Abteilung für Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung (Universitätsklinikum Heidelberg)
- Institut für Allgemeinmedizin (Universitätsklinikum Freiburg)
- Institut für Allgemeinmedizin (Universitätsklinikum Ulm)
- Fakultät Informatik (Hochschule Reutlingen)
Forschungspraxen/ForschungspraxenPLUS
Die teilnehmenden Praxen bringen ihre allgemeinmedizinisch-internistische Expertise ein, sodass eine relevante, an den Bedürfnissen des hausärztlichen Versorgungsalltags ausgerichtete Forschung im Rahmen methodisch hochwertiger Studien ermöglicht werden kann.
Expertenbeirat
Teil des FoPraNet-BW ist ein interprofessioneller Expertenbeirat. Die ehrenamtlich tätigen Vertreterinnen und Vertreter werden regelmäßig über die Aktivitäten im FoPraNet-BW informiert und beraten das Netzwerk mit ihrer Expertise aus Wissenschaft und Versorgungspraxis.
Aktuelle Mitglieder:
- Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KV-BW)
- Hausärzteverband Baden-Württemberg
- HÄVG AG Regionaldirektion Süd (HÄVG)
- AOK Baden-Württemberg
- Barmer Landesverband
- Verband Medizinischer Fachberufe e.V. / Landesverband Süd
- LAG Selbsthilfe BW e.V.
Initiative Deutscher Forschungspraxennetze
Die zentrale Koordinierungsstelle der Initiative bietet den regionalen Forschungspraxennetzen eine Infrastruktur zur Kommunikation und Zusammenarbeit. Übergreifende Aspekte wie Qualitätssicherung, Fortbildung der Forschungspraxen, Datenschutz und insbesondere gemeinsame Standards im IT-Bereich, werden harmonisiert und abgestimmt. Hierdurch wird eine nachhaltige Grundlage für Forschung in der Hausarztpraxis in Deutschland geschaffen.
Koordinierungsstelle für Forschungspraxennetze:
Weitere Mitglieder in der Initiative Deutscher Forschungspraxennetze:
FoPraNet-BW-Gremium
Das FoPraNet-BW-Gremium besteht aus Vertreterinnen der teilnehmenden ForschungspraxenPLUS und Forschungspraxen sowie aus Vertreterinnen der allgemeinmedizinischen Einrichtungen der Universitätsklinika und der Hochschule Reutlingen. Das FoPraNet-BW-Gremium unterstützt den Netzwerkausbau und erarbeitet ein Nachhaltigkeitskonzept zur Sicherstellung und Verstetigung der Forschungsinfrastruktur.
Ziele des Gremium
Im FoPraNet-BW-Gremium werden gemeinsam weitere versorgungsrelevante Projekte für den ambulanten Sektor entwickelt, damit auch in Zukunft weiter Forschung im ambulanten Sektor betrieben werden kann. Dies ist besonders relevant, da Forschung in und mit hausärztlichen Praxen einen wichtigen Beitrag zur (Nachwuchs-)Förderung von forschungsinteressierten Hausärzt:innen sowie zur Rolle der / des Medizinischen Fachangestellten (MFA) im hausärztlichen Kontext und damit zur Stärkung der Allgemeinmedizin leistet. Zudem wird auch der aktuelle Netzwerkausbau des FoPraNet-BW unterstützt. Das FoPraNet-BW-Gremium sieht sich somit als zentrales Bindeglied zwischen hausärztlichen Praxen und Universitätsklinika, um die Forschung „aus der Praxis, für die Praxis“ weiterzuentwickeln.
Mitglieder des FoPraNet-BW-Gremiums und Kontaktdaten
Im Gremium sind vonseiten der hausärztlichen Praxen sowohl Medizinische Fachangestellte als auch Ärzt*innen jeweils paritätisch vertreten, um beide Berufsgruppen gleichermaßen zu repräsentieren. Folgend finden Sie die Mitglieder des FoPraNet-BW-Gremiums sowie deren Kontaktdaten. Bei Fragen, Anregungen oder Ideen können Sie sich gerne an die Mitglieder des FoPraNet-BW-Gremiums wenden. Für Anliegen, die das gesamte FoPraNet-BW-Gremium betreffen, kontaktieren Sie bitte gesamt@fopranetbw-gremium.de.
Tübingen:
Sandra Karch sandra.karch@fopranetbw-gremium.de
Dr. Ellen Geiger ellen.geiger@fopranetbw-gremium.de
Institut für Allgemeinmedizin und Interprofessionelle Versorgung Universitätsklinikum Tübingen forschungspraxen@med.uni-tuebingen.de
Freiburg:
Ramona Jäger ramona.jaeger@fopranetbw-gremium.de
Dr. Georg Steinfurth
Institut für Allgemeinmedizin Universitätsklinikum Freiburg forschungspraxen@uniklinik-freiburg.de
Heidelberg:
Elena Juchnenko elena.juchnenko@fopranetbw-gremium.de
Dr. Joachim Kolb joachim.kolb@fopranetbw-gremium.de
Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung Universitätsklinikum Heidelberg forschungspraxen@med.uni-heidelberg.de
Ulm:
Ying Müller
Dr. Uwe Müller uwe.mueller@fopranetbw-gremium.de
Institut für Allgemeinmedizin Universitätsklinikum Ulm forschungspraxen.allgemeinmedizin@uniklinik-ulm.de
Reutlingen:
Reutlingen: Fakultät Informatik – Hochschule Reutlingen forschungspraxen@reutlingen-university.de
Forschungspraxis werden
Teilnehmen können alle allgemeinmedizinisch, hausärztlich-internistisch tätigen Praxen in Baden-Württemberg, die Interesse an der Mitwirkung bei der Erforschung versorgungsrelevanter Fragen des hausärztlichen Alltags haben.
Ihre Teilnahmeoptionen
Jede Praxis entscheidet selbst, in welchem Umfang sie sich partizipativ im Forschungspraxennetz engagieren möchte. Bei der Studiendurchführung bietet Ihnen das FoPraNet-BW als Praxis zwei Optionen:
Forschungspraxis
Teilnahme an Beobachtungsstudien
ForschungspraxisPLUS
Teilnahme an Beobachtungs- und Interventionsstudien
Mit der Durchführung und Teilnahme an Beobachtungsstudien wird neue Evidenz aus der Praxis für die Praxis auf Grundlage bereits vorhandener Routinedaten der hausärztlichen Versorgung generiert.
Bei Interventionsstudien begleitet die ForschungspraxisPLUS zudem noch Patientinnen und Patienten im Rahmen definierter Studienmaßnahmem und erhebt zusätzliche Studiendaten.
Teilnahmevoraussetzungen
- mehr als 500 Scheine pro Quartal
- Angebot von Haus-/Heimbesuchen
- Umsetzung von Disease-Management-Programmen
- Bildung eines Forschungstandems (Arzt/Ärztin und MFA)
- Teilnahme an der Fortbildung durch das Forschungstandem
- Beteiligung an Studien
- Interesse an Digitalisierung
- Freude am interprofessionellen Austausch
Fortbildungen der Forschungstandems
Die Gewährleistung einer Forschungstätigkeit basierend auf ethischen, datenschutzrechtlichen und wissenschaftlichen Standards sowie eine sinnvolle Unterstützung Ihrer Forschungstätigkeit im Praxisalltag sind erklärte Ziele der Fortbildungen.
Neben theoretischen Grundlagen ist uns daher auch die praktische Umsetzung im Versorgungsalltag sehr wichtig. Für die Fortbildungen werden CME-Punkte bei der Landesärztekammer Baden-Württemberg beantragt.
Fortbildungsumfang
Für Forschungspraxen ist ein zeitlicher Aufwand von 6 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten vorgesehen. Für die fachliche Qualifizierung zur ForschungspraxisPLUS sieht das Trainingskonzept 12 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten vor.
Fortbildungsformat
Ein Großteil der Fortbildungen findet online und asynchron über die Lernplattform ILIAS statt. Somit können Forschungstandems selbst bestimmen, wann und in welchem Tempo sie diese Lerninhalte bearbeiten.
In kleinerem Umfang sind Veranstaltungen in Präsenz oder per Videokonferenz vorgesehen. Hierdurch soll innerhalb unseres Netzes der direkte Austausch zwischen den Forschungstandems und den universitären Standorten gefördert werden.
Die Fortbildungen sehen ein Basismodul für alle teilnehmenden Forschungstandems vor, sowie ein Aufbaumodul für alle Tandems der ForschungspraxenPLUS. Darüber hinaus sind langfristig auch freiwillige Fortbildungsangebote wie ein „Journal Club“ und für ForschungspraxenPLUS kostenlose Good Clinical Practice-Kurse (Basis) geplant.
- Basismodul: Allgemeine Grundlagen der (Versorgungs-)Forschung, praktische Fertigkeiten für die Forschung im Versorgungsalltag
- Aufbaumodul: Interventionsstudien im Detail, vertiefende Kommunikationsskills, Rollenverständnis als Forschende in der Praxis
- Freiwillige Lerneinheiten: z.B. „Forschungsergebnisse lesen und verstehen“
Vergütung
Um Ihr Engagement zu honorieren, erhält Ihre Praxis für die Teilnahme an den kostenlosen Fortbildungen sowie für die Studiendurchführung folgende Vergütung:
0
0
1. Sie haben Interesse?
Sprechen Sie die Kontaktperson Ihres Standorts an.
Zum Kontaktformular
2. Wir möchten Sie kennenlernen
Um Sie kennenzulernen und mit Ihnen in den Austausch zu kommen, erhalten Sie von uns zunächst einen Fragebogen in dem Sie nähere Angaben zu Ihrer Praxis machen können.
Zum Fragebogen
3. Auf eine gute Zusammenarbeit
Zur Regelung der Zusammenarbeit und der Vergütung Ihres Engagements wird ein Vertrag zwischen Ihrer Praxis und Ihrem universitären Standort geschlossen.
Zur Vergütung
4. Gut aufgepasst.
Um Ihre Praxis auf die Studiendurchführung vorzubereiten, erhält Ihr Forschungstandem eine auf das hausärztliche Setting zugeschnittene Fortbildung.
Zur Fortbildung
5. Akademische Forschungspraxis
Mit erfolgreichem Abschluss der Fortbildung wird Ihre Praxis für die Projektlaufzeit als akademische Forschungspraxis akkreditiert.
6. Los geht‘s!
Bestens vorbereitet starten die Studien im Sommer 2023. Bei Unklarheiten in der Umsetzung der Studien stehen Ihnen Ihre Kontaktpersonen jederzeit unterstützend zur Verfügung.
Zu den Studien
Universitätskliniken
Sie haben Fragen oder möchten sich als Praxis im FoPraNet-BW engagieren?
Dann setzen Sie sich mit dem universitären Standort in Verbindung, dem Sie sich zugehörig fühlen, oder der Ihnen aufgrund des Landkreises in dem Ihre Praxis ansässig ist, als Ansprechpartner empfohlen wird.
Studien
Im Förderzeitraum sind mit allen Forschungspraxen/ ForschungspraxenPLUS drei Beobachtungsstudien zu den Themen Depression, Herzinsuffizenz und Polymyalgia rheumatica geplant.
Mit den ForschungspraxenPLUS ist zusätzlich eine Interventionsstudie zum Intermittierenden Fasten vorgesehen (siehe Kurzclip).
Ablauf der Studien
Vorbereitungsphase (02/2020 – 06/2023)
Initial werden alle notwendigen Vorbereitungen für eine erfolgreiche Studiendurchführung getroffen. Diese umfassen die Rekrutierung und Qualifizierung der teilnehmenden Forschungstandems sowie die Schaffung der technischen, datenschutzrechtlichen Voraussetzungen.
Durchführungsphase (07/2023 - 10/2024)
Um die Studiendurchführung bestmöglich in den hausärztlichen Praxisalltag zu integrieren, werden die drei nicht-interventionellen Studien nacheinander durchgeführt. Die ForschungspraxenPLUS setzen in diesem Zeitraum zusätzlich die Interventionsstudie um.
Analysephase (07/2024-01/2025)
In der abschließenden Studienphase werten die wissenschaftlichen Mitarbeitenden die vorliegenden Ergebnisse der Pilotstudien aus und führen eine umfassende gemischt-methodische Prozessevaluation des Gesamtprojektes durch.
Inhalte der Studien
FoPraNet-BW unterstützt den partnerschaftlichen und interprofessionellen Erfahrungs- und Wissensaustausch.
Im direkten Austausch von Forschungstandems und wissenschaftlichen Mitarbeitenden soll die Ausarbeitung der Studienpläne für die Pilotstudien gemeinsam konzipiert werden. Hierdurch werden neben wissenschaftlicher Expertise vor allem die Erfahrungen und Bedürfnisse aus dem hausärztlichen Versorgungsalltag berücksichtigt sowie ein substantieller Beitrag zur Forschung und zur Qualität ärztlichen Handelns geleistet.
Ziele der Studien
Mit der Durchführung der Use Cases verfolgt FoPraNet-BW folgende Ziele:
- Auf Netzwerkebene wird die Forschungsinfrastuktur auf seine Umsetzbarkeit im hausärztlichen Setting und seine Funktionsfähigkeit überprüft.
- Auf Ebene der Forschungspraxen und Institute werden Fragestellungen aus der Primärversorgung erfasst und ausgewertet. Diese Ergebnisse sollen Evidenzlücken schließen und zur Entwicklung neuer Versorgungsansätze beitragen.
- Auf Ebene der Patientinnen und Patienten sollen die Studienergebnisse zu einer Verbesserung ihrer medizinischen Versorgung beitragen.
Weitere allgemeinmedizinische Forschungsprojekte
Neben FoPraNet-BW werden an den beteiligten allgemeinmedizinischen Einrichtungen in Baden-Württemberg u.a. auch weitere Forschungsprojekte zur Erforschung und Verbesserung der hausärztlichen Versorgung durchgeführt. Im Vordergrund stehen sowohl allgemeinmedizinisch relevante Erkrankungen, therapeutische Verfahren als auch Themen wie innovative Versorgungsstrukturen/ Digitalisierung, Nachwuchssicherung sowie Aus- und Weiterbildung.
Über folgende Links gelangen Sie zu den Forschungsprojekten der an FoPraNet-BW beteiligten allgemeinmedizinisch-universitären Einrichtungen in Baden-Württemberg:
Aktuelles
-
Ende der Beobachtungsstudie zu Herzinsuffizienz
Die letzte der drei retrospektiven Beobachtungsstudien im FoPraNet-BW ist beendet. Unter Projektleitung der Abteilung für Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung am Universitätsklinikum Heidelberg wurden über 3 Monate Daten zum Thema…
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Tag der Allgemeinmedizin am Standort Freiburg
Am Samstag, den 13.07.2024, findet der 17. Tag der Allgemeinmedizin statt.Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier
-
FoPraNet-BW Netzwerktreffen am Samstag, 13. Juli 2024 von 14 – 16 Uhr am Institut für Allgemeinmedizin in Freiburg.
Unter anderem geht es dabei um erste Ergebnisse der BEBOP Depression und dem FoPraNet-BW – Ausblick in die Zukunft. Die ärztlichen Teilnehmenden erhalten 2 CME Punkte. Um möglichst…
-
Start der nächsten Beobachtungsstudie zu Herzinsuffizienz
Unter Projektleitung der Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung des Universitätsklinikums Heidelberg ist am 06.05.2024 die Beobachtungsstudie Herzinsuffizienz (Akronym: BEBOP Herzinsuffizienz/ DRKS00033582) gestartet. Diese ist die letzte von drei retrospektiven…
-
Bürger:innenkonferenz zum Thema „Patient:innen und Bürger:innen an allgemeinmedizinischer Forschung beteiligen – Bedingungen, Herausforderungen und Chancen“
Die aktive Beteiligung von Patient:innen, Bürger:innen, Hausärzt:innen und Medizinischen Fachangestellten an der allgemeinmedizinischen Forschung spielt in der Initiative Deutscher Forschungspraxennetze – DESAM-ForNet eine wichtige Rolle. Gastgeber des Symposiums…
FAQ
Welche Voraussetzungen muss ich als Praxis mitbringen, um Forschungspraxis
oder ForschungspraxisPLUS zu werden?
Muss meine Praxis und das Team Forschungserfahrung haben?
Nein. Sie werden von uns optimal im Rahmen der Fortbildungen auf die Studien vorbereitet und im Studienverlauf von uns aktiv betreut und unterstützt.
Welche Partizipationsmöglichkeiten gibt es für mich als Praxis?
Das FoPraNet-BW bieten Ihnen unterschiedliche Möglichkeiten sich aktiv in den Aufbau und die Weiterentwicklung des Netzes einzubringen. So können Sie sich bspw. gerne bei der Pilotierung der Fortbildung, der Fragebögen und auch der geplanten IT-Infrastruktur einbringen oder sich auch an der inhaltlichen Ausgestaltung der Studien beteiligen.
Wird der Datentransfer der Studiendaten analog oder digital erfolgen?
In der Fernvision des FoPraNet-BW soll weitestgehend auf die Verwendung einer analogen, papierbasierten Übermittlung von Studiendaten verzichtet werden und der Datenaustausch über moderne und sichere digitale Kanäle in strukturierter Form stattfinden. Dieser Vision werden wir uns im Verlauf des Projekts schrittweise annähern. In der Frühphase des Projekts ist jedoch damit zu rechnen, dass auch noch auf diese klassischen Kanäle zurückgegriffen werden muss.
Kann ich Vorschläge zu Forschungsthemen/ Studienideen in das Netz mit
einbringen?
Für die aktuelle Förderperiode bis 01/2025 sind die durchzuführenden Studien bereits festgelegt. Wir planen jedoch langfristig, im Sinne der Fortführung des Netzwerks eine Austauschplattform zu etablieren, in der Forschungsthemen und Studienideen aus der Praxis gesammelt und interdisziplinär diskutiert werden. Die hierbei identifizierten, hausärztlich relevanten Versorgungsthemen sollen dann perspektivisch in Studienanträge überführt werden.
Gehe ich Verpflichtungen durch die Teilnahme an FoPraNet-BW ein?
Aufgaben und Pflichten werden grundsätzlich vertraglich mit Ihnen vereinbart. Als teilnehmende Praxis ist im Rahmen der Pilotphase bis 2025 die Teilnahme an der Fortbildung und den geplanten Studien verpflichtend, dies ergibt sich aus der Notwendigkeit der Prüfung der aufgebauten Infrastruktur auf Ihre Funktionsfähigkeit.
Um im engen Austausch mit Ihnen zu bleiben, ist die Teilnahme an den jährlichen Netzwerktreffen und anderen FoPraNet-BW Veranstaltungen wünschenswert.
Erhalten Patienten und Patientinnen, die an einer Studie teilnehmen, eine
Aufwandsentschädigung?
Ja. Im Rahmen der Interventionsstudie erhalten Studienteilnehmende eine (einmalige) pauschale Aufwandsentschädigung von 200€. Im Rahmen der Beobachtungsstudie ist keine Aufwandsentschädigung für die Teilnehmenden vorgesehen.
Kontakt
Bitte wählen Sie einen Standort aus, um hier die Kontaktdaten zu erhalten.
Institut für Allgemeinmedizin und Interprofessionelle Versorgung
Osianderstraße 5
72076 Tübingen
Projektkoordination Tübingen:
Andreas Polanc, M. Sc.
E-Mail: forschungspraxen@med.uni-tuebingen.de
Tel. +49 (0)7071- 29 85285
Fax +49 (0)7071- 29 5896
Institut für Allgemeinmedizin
Elsässer Str.2m
79110 Freiburg
Projektkoordination Freiburg:
Dr. med. Claudia Salm, M. Sc.
E-Mail: forschungspraxen@uniklinik-freiburg.de
Tel. +49 (0)761 -270 72490
Fax +49 (0)761 -270 72480
Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung
Im Neuenheimer Feld 130.3
69120 Heidelberg
Projektkoordination Heidelberg: Dr. med. Anna Molle
E-Mail: forschungspraxen@med.uni-heidelberg.de
Tel. +49 (0)6221-56 38596
Fax +49 (0)6221-56 33664
Institut für Allgemeinmedizin – Universitätsklinikum Ulm
Albert-Einstein-Allee 23
89081 Ulm
Projektkoordination Ulm:
Prof. Dr. med. Anne Barzel
E-Mail: forschungspraxen.allgemeinmedizin@uniklinik-ulm.de
Tel. +49 (0)731-500 57901
Fax +49 (0)731-500 57915
Fakultät Informatik – Medizinische Informationssysteme
Alteburgstraße 150
72762 Reutlingen
Projektkoordination Reutlingen:
Sven Dörflinger
E-Mail: forschungspraxen@reutlingen-university.de
Tel. +49 (0)7121-271 4024
Fax +49 (0)7121-271 4032